Die Aktien des chinesischen Elektrofahrzeugherstellers NIO Limited wurden in den letzten sechs Monaten abgestraft und fielen seit Jahresbeginn um 17 %. Die Unfähigkeit des Unternehmens, seine Fahrzeugauslieferungsrate zu steigern, hat die Anleger verärgert, die befürchten, dass größere Elektroautohersteller wie Tesla begonnen haben, die Gewinnmargen von NIO insbesondere auf dem eigenen chinesischen Markt zu schmälern.

Die in den USA notierten Aktien von NIO Inc. fielen am Freitag, nachdem der in China ansässige Hersteller von Elektrofahrzeugen einen Umsatz für das erste Quartal meldete, der angesichts eines Rückgangs der durchschnittlichen Verkaufspreise hinter den Erwartungen zurückblieb, und vor einem großen Fehlschlag im laufenden Quartal warnte.

Die Verluste von NIO haben zugenommen, übertrafen jedoch die Erwartungen, während die Bruttomarge zurückging. In seinem ungeprüften Finanzergebnis vom Freitag meldete NIO einen den Stammaktionären zuzurechnenden Nettoverlust von 699,5 Millionen US-Dollar im ersten Quartal 2023, verglichen mit einem Nettoverlust von 287,9 Millionen US-Dollar im Vorjahr.

Im Quartal beliefen sich die Fahrzeugverkäufe auf 1,34 Milliarden US-Dollar und gingen damit um 37,5 % gegenüber dem vierten Quartal 2022 zurück. NIO sagte, dass die Verkäufe zusammen mit einem Rückgang des Liefervolumens und des durchschnittlichen Verkaufspreises seiner Elektrofahrzeuge zurückgingen.

Der Gesamtumsatz belief sich im ersten Quartal 2023 auf 1,55 Milliarden US-Dollar (deutlich unter dem Konsens), was einem Anstieg von 7,7 % gegenüber dem ersten Quartal 2022 und einem Rückgang von 33,5 % gegenüber dem vierten Quartal 2022 entspricht. Für das zweite Quartal 2023 insgesamt Der Umsatz wird voraussichtlich zwischen 1,27 und 1,36 Milliarden US-Dollar liegen.

NIO lieferte im ersten Quartal 2023 31.041 Fahrzeuge aus. Für das zweite Quartal 2023 rechnet das Unternehmen mit Auslieferungen zwischen 23.000 und 25.000 Fahrzeugen, gegenüber 25.768 im Vorjahr.

Source: Tradingview

Der Aktienkurs erholte sich am Freitag, da die Ergebnisse besser ausfielen als befürchtet. Auch wenn die derzeitige Erholung noch etwas länger andauern könnte, dürfte sie nur von kurzer Dauer sein. Der RSI-Indikator befindet sich seit Oktober 2021 fest im Bärenmarktbereich und derzeit gibt es keine Anzeichen für eine Erholung. Solange der führende RSI-Indikator nicht unter dem aktuellen Bereich von 60 % bis 70 % bleibt, ist der primäre Abwärtstrend intakt und es ist verfrüht, über eine Trendwende zu spekulieren.

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